GRÜNE! besichtigen Kinder & Jugendtreff Flavour

Am vergangenen Donnerstag den 02.09.2021 besichtigten Bewerber des Stadtrates des Grünen OV Bad Iburg den Kinder & Jugendtreff Flavour. Herr Dominik Mähler von der Stadt Bad Iburg (zuständig im Bereich der Jugendpflege) sowie Frau Hong Khanh Pham (Ehrenamtskoordinatorin und Seniorenbetreuung) führten uns durch die Räumlichkeiten. Bei dem anschließenden Austausch konnten wir einige Interessante Punkte über Arbeit und Herausforderungen in der Jugend- und Sozialarbeit erfahren. Beispielsweise über die Hausaufgabenbetreuung der Grundschulkinder mit Lernschwächen und Förderbedarf, welche häufig aus sozial benachteiligten Verhältnissen stammen. Hier ist der Personelle Rahmen bereits vollständig ausgeschöpft, bisweilen können keine weiteren Kinder aufgenommen werden. Man erhofft sich, so Frau Pham das noch ein oder zwei Freiwillige im Rahmen des BFD finden.

Nach der Hausaufgabenbetreuung findet in den Räumen der offene Kindertreff für alle Kinder im Alter von sechs bis 13 Jahren statt. Die Kinder können gemeinsam spielen, malen und basteln. Ca. 20 Kinder nehmen dieses Angebot regelmäßig an. Besondere Veranstaltungen wie Karneval oder auch Theateraufführungen bilden ein zusätzliches Highlight. Für Aufführungen wird das leere Becken des ehemaligen Schwimmbades genutzt. Hier können die Kinder sich auch einmal austoben, selten aber auch in der im Gebäude befindlichen Sporthalle, welche allerdings überwiegend durch begehrte Hallenbelegungszeiten leider nicht zur Verfügung steht. 

Ältere Kinder bzw. Jugendliche nehmen die Angebote des Flavour ehr weniger in Anspruch. Dominik Mähler macht hierfür den digitalen Wandel verantwortlich, vieles spielt sich heute digital ab, Kicker und Billiard sind heute nicht mehr so gefragt. Hier sollen in Zukunft besondere Events initiiert werden, wie z. B. in der Vergangenheit ein Grafitti-Workshop oder ein Hip-Hop Kurs, um die Jugendlichen von den Bildschirmen zu locken.

Auch Frau Pham berichtete über die Arbeit der Ehrenamtlichen in der Seniorenhilfe. Hier zeigt sich auch, dass junge Iburger Bürger für z. B. das Einrichten eines Smartphones einer Senior:in zu haben sind. Ein Erlebnis bleibt Ihr besonders im Gedächtnis: Ein junger Flüchtling erhielt von einer Seniorin Deutschunterricht, als diese später erblindete erledigte er die Einkäufe der Frau. Zu unserer Frage, was sie speziell von uns Ratskandidaten wünschen, antwortete Frau Pham und Herr Mähler unisono: „Mehr Anerkennung unserer Arbeit“.

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