Für die Umwelt sind wir parteiisch! Die Natur, die unsere schöne Stadt auszeichnet, wollen wir nicht nur erhalten, sondern aufgrund des Artensterbens bei der Flora und Fauna wieder mehr Raum geben. Deshalb stehen wir auch weiterhin für eine konsequente Ablehnung einer Ortsumgehung der B51 durch den Freeden. Somit schützen wir wertvollen Wald und das umliegende attraktive Naherholungsgebiet. Wir werden uns auch weiterhin auf allen politischen Ebenen dafür einsetzen, dass die Ortsumgehung aus dem Bundesverkehrswegeplan ersatzlos gestrichen wird.
Wir wollen Landschaftsschutzgebiete erhalten und lehnen deren Löschung grundsätzlich ab. Auch wenn dies in der Vergangenheit zur Erledigung einer Pflichtaufgabe (Neubau Feuerwehrhaus Bad Iburg) notwendig war, zeigen wir hier eine klare Haltung für den Erhalt dieser Gebiete!
Die fortschreitende Flächenversiegelung ist eines der wichtigsten Themen unserer Zeit. Sie erreicht täglich einen neuen Höchststand. Auch wenn sich das Tempo verlangsamt, ist ein verantwortungsvoller Umgang mit dieser sehr begrenzten Ressource Grund und Boden für uns Grünen ein zentraler Punkt. Hier geht es um Grundwasserspeicher und das Stadtklima, also um unsere Lebensgrundlagen und Wohnqualität, so wie Raum für die Natur, den wir alle seit Jahren stetig verkleinern. Dies wollen wir aufhalten.
Mehr noch: Grüne Politik möchte auf kommunaler Ebene die Frage stellen, wo nicht nur Flächenversiegelung gestoppt werden kann, sondern auch Flächen entsiegelt werden können. Daher soll in jeder Beschlussvorlage, die sich mit Planen und Bauen in unserer Stadt beschäftigt, das Thema Flächenversiegelung berücksichtig werden.
Grüne Planung bedeutet, dass wir in Zukunft Ausgleichsflächen, die grundsätzlich im Rahmen von Bebauungsplänen ausgewiesen werden müssen, stärker kontrollieren wollen. Wir werden drauf achten, dass nicht nur Flächen benannt werden, sondern diese auch einen vergleichbaren oder sogar höheren ökologischen Wert haben, als die Ursprungsfläche. Ausgleichsflächen sollten sich möglichst innerhalb des Stadtgebietes befinden, somit können wir selbst die Natur vor Ort erleben und die Attraktivität unserer Stadt erhalten.
Schon in der letzten Wahlperiode hat sich grüne Kommunalpolitik für „blühende Beete“ eingesetzt. Zum pflegeintensiven Wechselflor gibt es gute Alternativen. Wir setzen uns dafür ein, dass viele Beete in unserer schönen Stadt in Zukunft noch mehr mit heimischen Pflanzen bestückt werden. Die Vorteile liegen auf der Hand. Hoher ökologischer Wert für Insekten, wie z.B. Bienen, geringerer Pflegeaufwand, weil die Beete nicht regelmäßig komplett neu bepflanzt werden müssen und hohe Attraktivität durch ganzjährig blühende Pflanzenmischungen.
Grüne Kommunalpolitiker:innen finden, dass es ökologische Alternativen zum Einsatz von Streusalz gibt. Jährlich werden mehrere Tonnen Streusalz auf den Bad Iburger Radwegen, Fußwegen und Straßen verteilt. In Zukunft müssen hier Alternativen zum Einsatz kommen. Moderne, umweltverträglichere Streumittel sind vorhanden und sollen eingesetzt werden. Auch sollen seitens der Stadt umweltschädliche Herbizide nicht eingesetzt werden.
Kurzform:
- Konsequenter Einsatz gegen mögliche Ortsumgehung
- Grundsätzlich keine Löschung von Landschaftsschutzgebieten
- Entsiegeln, statt nur Versiegelung stoppen
- Prüfen vorhandener Ausgleichsflächen sowie vorrausschauende Prüfung von Umweltauswirkungen zu Beginn eines Bauleitplanverfahrens
- Ausgleichsflächen möglichst im Stadtgebiet anlegen
- Kein städtischer Einsatz von Herbiziden
- Attraktive Wildblumenbeete – statt tristes „begleitendes Grün“
- Einsatz moderner und umweltverträglicher Tau- und Streumittel gegenüber schädlichem Streusalz